2019 Mai.

AS 33: Flügelbelastungsversuch erfolgreich absolviert

Mehr Rumpfzuladung möglich

Testflügel bei einer Belastung, die dem<br>1,725-fachen der maximal im Flug auftretenden<br>Last entspricht.

Testflügel bei einer Belastung, die dem
1,725-fachen der maximal im Flug auftretenden
Last entspricht.

Der konsequente aerodynamische Entwurf der AS 33 mit nur 10 m² Flügelfläche und Profildicken von unter 13%, auch im Flügel-Rumpf-Übergang, stellt hohe Anforderungen an die Tragflügelstruktur.

Durch die Kombination von jahrzehntelang erprobten Auslegungsberechnung mit modernen nichtlinearen Finite-Elemente-Methoden konnten wir dennoch eine Flügelstruktur realisieren, die im Vergleich zur ASG 29 kein zusätzliches Gewicht verursacht und sogar noch höheren Belastungen standhält.

So ist zum Beispiel das maximal zulässige Rumpfgewicht um 15 kg gestiegen, was sich direkt positiv auf die Rumpfzuladung auswirkt.

Außerdem ist es möglich, den neuen Außenflügeltank der AS 33 unabhängig von dem Füllstand des Innenflügeltanks und der Rumpfzuladung zu betanken oder abzulassen.

Bessere Wendigkeit durch geschickte Wasserballastverteilung

Die AS 33 darf sogar mit vollständig gefülltem Innenflügeltank und leerem Außenflügeltank fliegen, was eine höhere Wendigkeit im Kreisflug bedeutet.

Mehr Gewicht im inneren Bereich des Flügels vergrößert zwar das Biegemoment erheblich, die Flügelstruktur der AS 33 wurde aber speziell darauf ausgelegt und konnte dies zuletzt im Flügelbelastungsversuch auch unter Beweis stellen.

Ergebnisplot aus den FEM Berechnungen, der sehr gut hoch belastete Stellen anzeigt.

Ergebnisplot aus den FEM Berechnungen, der sehr gut hoch belastete Stellen anzeigt.

 

Wie üblich wird bei jedem neuen Flugzeug einer der ersten Flügel nicht zum Fliegen gebaut sondern um die Struktur zu testen. Ein baugleicher Flügel wird dabei mit einem eigens konstruierten Metallgestell so realistisch wie möglich belastet – er muss mindestens das 1,725-fache der maximal im Flug auftretenden Belastungen aushalten.

Diesen Test konnten wir in den vergangenen Wochen unter Aufsicht der EASA erfolgreich durchführen! Damit ist zugleich ein wichtiger Meilenstein für die Zulassung der AS 33 erreicht worden.