Nach der WM 1978 in Chateauroux, Frankreich, flammte die Diskussion über Grenzen und Möglichkeiten der Offenen Klasse wieder auf. Mit seiner öffentlichen Aussage, er arbeite an einer neuen Maschine mit wahlweise 22 oder 24 m Spannweite, löste Gerhard Waibel heftige Wortgefechte aus.
Trotz aller Anstrengungen wurde die ASW 22 nicht rechtzeitig vor der Weltmeisterschaft 1981 in Paderborn fertig. Erst vier Wochen später war es schließlich soweit.
Adolf Wilsch: “Aber auch ohne konkreten Termindruck war man nach der WM, was sehr begreiflich ist und von den Erbauern in erfrischender Freimütigkeit zugegeben wird, etwas nervös. So hat man sich zu einem “Erlkönig-Erstflug” ganz ohne Öffentlichkeit am 4. Juli 1981 in Schweinfurt entschlossen.”
Gleich anschließend gewann Walter Neubert mit dem Prototyp der ASW 22 überzeugend die Baden-Württembergischen Landesmeisterschaften 1981 in Mengen.
Technische Daten
Muster / Type | ASW 22 |
Klasse / Class | Offene Klasse / Open class |
Sitze / Seats | 1 |
Erstflug / Maiden flight | 04.07.1981 |
Herstellungszeitraum / Production period | 1981 – 1985 |
Stückzahl / Number of pieces | 36 |
Konstrukteuer / Designer | Gerhard Waibel |
Spannweite / Span | 22.0 m (24 m) |
Rumpflänge / Fuselage length | 7.95 m |
Höhe / Height | 1.66 m |
Flügelfläche / Wing area | 14.9 m² (15.5 m²) |
Flügelstreckung / Wing aspect ratio | 32.47 (37.19) |
Flügelprofil / Airfoil | HQ 17-14.8 / FX 60-126 K 25 |
Leermasse / Empty weight | 400 kg (410 kg) |
Höchstflugmasse / Max. weight | 750 kg (650 kg) |
Wasserballast / Water ballast | 240 l (185 l) |
Max. Flächenbelastung / Max. wing load | 50.3 kg/m² (42 kg/m²) |
Geringstes Sinken / Min. sink | 0.44 m/s (0.41 m/s) |
Gleitzahl / Best glide ratio | 54 (57) |