ASG 29 Es – der Turbo mit Anlasser

ASG 29 Es – der Turbo mit Anlasser
  • Motorbedienung in ihrer einfachsten Form
  • Start fast ohne Höhenverlust

Bei der Motorisierung der ASG 29 hat man auf das bewährte Triebwerkssystem und das Bedienkonzept der ASW 28-18 E zurückgreifen können. Mit einem Hebel an der linken Cockpitwand wurden alle notwendigen Funktionen zum Ausfahren, Starten, Abstellen und Einfahren des Triebwerkes gesteuert.

Gestartet wurde das Triebwerk durch Anstürzen, indem der Propeller durch den sogenannten Windmühleffekt gedreht wird.

Dennoch sind wir jetzt dem Wunsch einiger Piloten nachgekommen, die ASG 29 E mit einen Anlasser auszurüsten, um den mit dem Startvorgang einhergehenden Höhenverlust zu vermeiden.

Von der ASG 29 E zur Es

Dieses neue Bedienkonzept hat auch dazu geführt, dass es jetzt neben der ASG 29 E eine weitere Typenvariante gibt: die ASG 29 Es.

Das SOLO 2350-Triebwerk wird dazu mit einem elektrischen Anlasser ausgerüstet, der durch eine zusätzliche, im Motorraum untergebrachte Batterie versorgt wird. Das Bediengerät im Cockpit übernimmt alle Aufgaben des bisherigen Handhebels, so dass der Pilot nur noch einen Schalter betätigen muss, um das Triebwerk auszufahren und zu starten.

Auch der Brandhahn wird automatisch geöffnet und geschlossen. Dennoch gibt es einen zusätzlichen Schalter im Bedienteil, der dem Piloten ermöglicht, den Brandhahn im Notfall manuell zu betätigen.

Einfahren leicht gemacht

Ebenso einfach ist das Einfahren des Triebwerkes. Dazu braucht während des Motorlaufs lediglich der Bedienschalter in die Stellung “einfahren” gebracht werden. Damit wird nicht nur die Zündung abgeschaltet, denn der Anlassermotor übernimmt dann auch automatisch das Abbremsen und Senkrechtstellen des Propellers. Sobald dies erfolgt ist, wird das Triebwerk selbständig eingefahren. Der Pilot kann seine gesamte Aufmerksamkeit dem Fliegen widmen. Der gesamte Ausschalt- und Einfahrvorgang dauert nur etwa 15 Sekunden.

Fotos: Manfred Münch