- Mit 18m oder 15m in zwei Klassen zu Hause.
- Mehr Unabhängigkeit mit einer Heimkehrhilfe.
Nach der äußerst positiven Resonanz auf die ASW 28 wünschten sich viele Piloten eine 18m-Version dieses hervorragenden Flugzeuges. Die Herausforderung war, das vorzügliche Handling der ASW 28 auf die ASW 28-18 zu übertragen und auch das sehr eleganten Erscheinungsbild des Flugzeuges beizubehalten. Nach dem Serienstart der ASW 28-18 zeigten uns die vielfältigsten Reaktionen unserer Kunden, dass dies zweifellos gelungen ist.
Gegenüber der ASW 28 hat der Flügel eine Trennstelle bei 5,25 m Halbspannweite. Aufgrund dieser Trennstelle, der um 25 kg erhöhten Zuladung im Rumpf (jetzt 285 kg Gewicht nichtragender Teile) und der größeren Spannweite wurde die gesamte Flügelstruktur überarbeitet.
Beide Außenflügel sind mit einem unverlierbaren Steckbolzen zu montieren, die Querruder schließen sich durch einen Zungenanschluss automatisch an.
Handlich und kompakt
Durch die weit innen liegende Trennstelle haben die einzelnen Flügelteile deutlich weniger Masse, was sich beim Aufrüsten des Flugzeuges sehr angenehm auswirkt. Die aufsteckbaren Winglets sind bei beiden Spannweitenversionen die gleichen.
Neueste Profiltechnologie mit Grenzschichtbeeinflussung durch Ausblasung auf der Flügelunterseite verhilft der ASW 28-18 zu einer Gleitzahl von 48:1, vergleichbar mit den Flugzeugen der “alten Offenen Klasse”, nicht zuletzt auch beeinflusst durch aufwändige Ruderspaltabdeckungen und die hohe Fertigungsqualität.
Das maximale Abfluggewicht von 575 kg erlaubt eine Flächenbelastung von 48 kg/m², womit der Pilot die bemerkenswerten Schnellflugleistungen des Flugzeuges voll ausschöpfen kann.
Die sehr hohe Wendigkeit verdankt die ASW 28-18 den langen Querrudern, die fast über die halbe Spannweite verlaufen. In Kombination mit dem größeren Höhenleitwerk und Seitenruder ist eine hervorragende, harmonische Ruderabstimmung gelungen.
Mittlerweile zum Standard gewordene automatische Anschlüsse der Steuerung an allen Trennstellen erhöhen die Sicherheit und erleichtern das Aufrüsten.
Pilotenschutz und Komfort
Von der ASW 28 übernommen ist der Rumpf mit dem geräumigen Cockpit, ausgelegt nach den neuesten Erkenntnissen des Unfallschutzes. Es bietet ein hohes Maß an Komfort und Bedienungsfreundlichkeit, auch für große Piloten. Das gefederte Einziehfahrwerk mit einer “Knautschzone” in den Stahlstreben (für zusätzlichen Schutz bei Überlastung) und hydraulischer Scheibenbremse, verstellbare Rückenlehne, mit der Haube hochklappender Instrumentenpilz, Spornrad und Schnelltrimmung sind weitere serienmäßige Ausstattungsmerkmale.
Motorsegler ASW 28-18 E
Das Triebwerk der ASW 28-18 E ist nicht nur eine einfache Heimkehrhilfe, es eröffnet dem Piloten viele Möglichkeiten mehr. Angefangen vom Wandersegelflug und dem Erreichen von Wellenaufwinden ermöglicht es auch, dass man in Fluggebiete vordringen kann, die unter normalen Umständen nicht erreichbar sind. Besonderes Augenmerk hat der Konstrukteur auf die einfache Bedienung der Triebwerkseinheit gelegt.
Für ASW 28-18 E wurde das SOLO 2350-Triebwerk ausgewählt. Dieses vielfach bewährte, leichte 2-Zylinder Triebwerk (18 kW) mit direkt angetriebenem 2-Blatt-Propeller aus eigener Herstellung wird mit einer elektrischen Spindel ein- und ausgefahren. Zuverlässigkeit und einfachste Bedienung sind die besonderen Merkmale dieser Antriebseinheit.
Nach dem Einschalten des Bediengerätes im Instrumentenbrett werden alle weiteren Funktionen mit einem Hebel an der linken Cockpitwand gesteuert. In der ersten Stellung wird das Triebwerk ausgefahren. Die nächste Hebelstellung gibt den Propellerstopper frei, Stellung 3 schaltet die Zündung ein. In der vordersten Position aktiviert man die Dekompression. Jetzt einfach ein bisschen Fahrt aufnehmen und schon startet der Motor durch den “Windmühlen-Effekt”. Einen Gashebel gibt es nicht. Mit kontinuierlicher Drehzahl steigt das Flugzeug mit etwa 1,2 m/s.